Mit Vincent Kriechmayr die Hahnenkamm-Abfahrt hinunterfahren oder mit Max Verstappen am Red Bull-Ring seine Runden drehen – in vielen Sportarten ist das nur schwer vorstellbar. Der Golfsport bietet diese einmaligen Möglichkeiten, gemeinsam mit den Playing Professionals auf eine Turnierrunde zu gehen.
Lukas Nemecz, European Tour
„Ein ProAm hat für uns Spieler sehr viele unterschiedliche Seiten und Perspektiven. Einerseits ist es für uns eine großartige Möglichkeit, dass wir den Platz – normalerweise – am Tag vor dem Turnierbeginn nochmals spielen und letzte Eindrücke sammeln können. Andererseits sind diese Events notwendig, damit die Turniere stattfinden und daher ist das auch ganz einfach Teil unseres Jobs.“
„Normalerweise ist ein ProAm eine sehr angenehme Aufgabe und wir genießen das auch ein wenig, den Amateuren mit Tipps und Tricks zu helfen, ihr Spiel zu verbessern. Es gibt auch wenige Sportarten, wo man das so gut verbinden kann und als Amateur so viel von uns lernen kann“, so Nemecz weiter.
Sollten Amateure daher Angst vor einem ProAm haben? „Angst? Ganz im Gegenteil. Es gibt keine bessere Möglichkeit von einem Professional zu lernen, als Seite an Seite mit ihm auf die Runde zu gehen. Beim Audi Circuit geht es bei uns ja auch um Preisgeld und da sieht man dann auch ein wenig die Anspannung bei uns“, so Nemecz weiter.
Markus Brier, Legends Tour
"Ein ProAm ist auch für uns interessant, weil wir spannende Persönlichkeiten kennenlernen und wie gesagt auch den einen oder anderen Tipp geben können."
Neben dem sportlichen kommt aber auch das gesellschaftliche Element voll zu tragen. „Es beginnt bei den Startgeschenken und endet beim Essen nach der Runde – ein ProAm-Turnier ist einfach ein besonderes Erlebnis, das man als Amateur genießen sollte“, so Brier weiter. Eine kleine Anekdote zu einem ProAm erzählt uns der zweifache European-Tour-Sieger dann auch noch.
„Bei einem ProAm in Frankreich war es dann doch ein wenig wilder. Meine Amateure hatten keine Golfschuhe an, sie teilten sich ein Bag und einer hatte wohl bereits vor einigen Jahren die Platzreife gemacht und seitdem nicht mehr gespielt. An diesem Tag, das gestehe ich, wollte ich nach 3,5 Stunden Spielzeit und 10 gespielten Löchern aufhören. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so lange und so viele Bälle gesucht – das war ein Horror“, lacht der Murhof-Professional.
Abschließend halten Nemecz und Brier aber nochmal fest: „Wir können die Teilnahme an einem ProAm nur empfehlen, Sie werden einen besonderen Golftag erleben und mit ziemlicher Sicherheit auch einiges lernen – es ist etwas Besonderes. Und einen weiteren Aspekt wollen wir auch nicht unerwähnt lassen: Im Team zu spielen und vielleicht auch einen Preis zu gewinnen, das ist dann noch das i-Tüpfchen für diesen Tag.“
Lust bekommen?
Die nächste Möglichkeit für die Teilnahme an einem ProAm bietet der Audi Circuit im April.