Das Finale der elften Ausgabe der Internationalen Österreichischen Par-3-Meisterschaften im Golfclub Graz-Andritz war nichts für schwache Nerven. Der Steirer Niklas Regner war nach einer beinahe perfekten Leistung mit 48 Schlägen (-6) im Clubhaus und nur noch der Spanier Mario Galiano Aguilar konnte den Murhof-Spieler von der Spitze verdrängen. Aguilar hatte in der ersten Runde das Feld dominiert und bei seiner Runde nur 22 Schläge (-5) benötigt. Highlight: Auf der 8. Bahn lochte der Alps Tour-Spieler seinen Abschlag ein und freute sich über ein Hole-in-One. Auf der zweiten 9-Loch-Schleife klappte sein Spiel nicht mehr so gut und so rettete er sich mit einem Birdie am letzten Loch sowie ebenfalls 48 Schlägen gerade noch ins Stechen gegen Regner.
Aguilar erzielt beinahe zweites Hole-in-One
Das Stechen erfolgte auf Loch 9 und Aguilar wiederholte beinahe sein Kunststück vom Vormittag: Der Abschlag des Iberers kam rund 3 Meter hinter der Fahne auf und mit Backspin rollte der Ball auf 20 Zentimeter zurück zum Loch. Regner hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen. „Ich habe in den letzten Tagen einen großen Schritt nach vorne gemacht und mit meinen Trainern am Griffdruck gearbeitet. Ich habe heute großartig gespielt und bin ohne Bogey geblieben, das gibt viel Selbstvertrauen für die Gösser Open“, so Regner. Der auch Aguilar zum Sieg gratulierte: „Im Stechen vor Zuschauern beinahe ein Hole-in-One zu schlagen, das war großes Kino“, so der Liezener.
Aguilar zeigt sich von Turnier begeistert
„Meine Freunde haben mir viel von diesem Turnier erzählt und ich bin wirklich froh, dass ich mitgespielt habe. Der Platz war in sensationellem Zustand und gerade diese kurzen Schläge brauchen wir bei jedem Turnier. Das war eine perfekte Vorbereitung für die nächsten Wochen“, strahlte die aktuelle Nummer 8 der Order of Merit der Alps Tour. Sein Hole-in-One war natürlich auch Thema: „Ich habe schon lange kein Hole-in-One mehr geschlagen und damit heute den Grundstein zum Sieg zu legen, das war sehr speziell. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen und meinen Titel verteidigen“, versprach Aguilar.
Hinter Aguilar und Regner belegte der Steirer Thomas Austin (49/-5) schlaggleich mit Augustin Hole und Tim Gueant (beide FRA) Platz drei. Bei den Damen holte die Oberösterreicherin Katharina Janisch nach starker Leistung mit 53 Schlägen (-1) vor den Steirerinnen Anastasia Herzig (57/+3) und Emily Weißensteiner (63/+9) den Titel.