Deutsche Doppelführung bei der Austrian Alpine Open in Altentann

29/05/2025 PGA Tour 2025, Austrian Alpine Open presented by SalzburgerLand, Gut Altentann GC, Salzburg, Austria. Marcel Schneider of Germany tees off during the first round.

Die Premiere der Austrian Alpine Open presented by SalzburgerLand startete mit einem Paukenschlag: Bei wechselhaften Bedingungen im Golfclub Gut Altentann spielte der Deutsche Marcel Schneider eine beeindruckende 63er-Runde (sieben unter Par) und übernahm damit die alleinige Führung. Zwei Schläge dahinter teilen sich sein Landsmann Nicolai von Dellingshausen und der belgische Ryder-Cup-Routinier Nicolas Colsaerts den zweiten Platz.

„Ich war heute von Tee bis Grün sehr konstant, und auch die Putts haben gepasst“, freute sich der 35-jährige Schneider. Für besonderes Aufsehen sorgte er mit dem Schlag des Tages: Auf dem zweiten Loch, einem Par 4, lochte er aus 85 Metern mit einem Wedge direkt zum Eagle ein. „Der Abschlag war knapp am linken Fairway-Rand, der zweite Schlag mit dem 60-Grad-Wedge war perfekt“, so der Deutsche, der weiterhin auf seinen ersten Sieg auf der DP World Tour hofft.

Österreicher solide – Schwab bester Lokalmatador

Für die heimischen Spieler verlief der Auftakt erfreulich: Matthias Schwab zeigte mit einer 68er-Runde (zwei unter Par) eine grundsolide Leistung und liegt auf dem geteilten 21. Platz. „So kenne ich mein Spiel eigentlich. Es war konstant und solide – das hat gutgetan“, sagte der Schladminger, der bisher eine schwierige Saison hinter sich hat.

Lukas Nemecz (69, -1) liegt auf Rang 40. Trotz schwachem Ballgefühl war er dank starker Putts zufrieden: „Ich habe gestern überlegt, einen neuen Putter zu nehmen – zum Glück bin ich beim alten geblieben.“

Niklas Regner brachte eine Par-Runde ins Clubhaus. „Ich habe bewusst weniger riskiert, um wieder mehr Stabilität in mein Spiel zu bringen. Ärgerlich war nur das Bogey am vorletzten Loch.“

Wiesberger und Steinlechner unter Druck

Weniger rund lief es bei Bernd Wiesberger. Der Burgenländer musste sich nach einer 72er-Runde (+2) selbstkritisch geben: „Das war einfach schlechtes Golf.“ Zwar gelangen ihm einige ordentliche Drives, doch schwache Eisenschläge und ausbleibende Putts kosteten wichtige Schläge. Ein Birdie auf Loch 17 gibt zumindest Hoffnung für Runde zwei.

Maximilian Steinlechner, der vielversprechende Tiroler Rookie, liegt mit einer 71er-Runde (+1) knapp außerhalb der Cut-Linie: „Ein solider Start bei schwierigen Bedingungen – leider hat ein Fehler am Schlussloch zwei Schläge gekostet.“

Nachwuchs sammelt Erfahrung – Luke Donald enttäuscht

Auch der österreichische Golfnachwuchs durfte DP-World-Tour-Luft schnuppern. Lokalmatador Fabian Fischer spielte eine 75er-Runde (+5). „Ein unglaubliches Erlebnis, aber leider zu viele grobe Fehler.“ Ein Triple-Bogey auf Loch 12 kostete ihn eine deutlich bessere Platzierung.

Christoph Bleier, frisch zurück aus den USA, zeigte bei seinem Debüt Nerven. Nach verhaltenem Start steigerte er sich und beendete die Runde mit Birdies auf den Löchern 16 und 18 – Endergebnis: 74 Schläge (+4).

Ebenfalls mit einer 74 beendete Ryder Cup-Kapitän Luke Donald seine Runde – allerdings ohne ein einziges Birdie. „Ich habe nie richtig Momentum gefunden. Einige Chancen waren da, aber kein Putt ist gefallen.“

Besser lief es für Edoardo Molinari, Donalds Co-Kapitän: Der Italiener glänzte mit einer 66er-Runde (-4) und liegt auf dem geteilten vierten Rang – ein starkes Ausrufezeichen zum Auftakt.

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